Warum du eine eigene Website als VA brauchst

Warum du eine eigene Website als VA brauchst – auch wenn du über Social Media Kunden gewinnst

von | Virtuelle Assistenz, Webdesign

Veröffentlicht am: 02.01.2023
Letztes Update am:
Lesedauer: 13 Minuten

Du bist nun schon einige Monate als VA unterwegs. Die Arbeit macht Spaß und ein paar KundInnen konntest du bereits für dich gewinnen. Genutzt hast du dafür Facebook Gruppen oder vielleicht auch einen Social Media Auftritt. Jetzt fragst du dich, ob du überhaupt eine eigene Website als VA brauchst? Du gewinnst doch schon Kunden auf anderen Wegen. Ist es dann überhaupt notwendig, eine eigene Website zu erstellen?

Wahrscheinlich kannst du dir meine Antwort auf diese Frage schon denken. Immerhin erstelle ich regelmäßig Websites für KundInnen und bringe anderen VAs bei, wie sie Webdesign als Dienstleistung anbieten können. Da liegt die Antwort auf der Hand. Aber ich möchte dir heute genau erklären, warum eine eigene Website wichtig ist – egal, ob du über Social Media bereits Kunden gewinnst oder nicht.

Kunden finden dich und das 24/7

Wenn du es ordentlich anstellst, dann ist eine Website deine Chance, dass KundInnen dich finden und du sie nicht mehr (so viel) aktiv suchen musst. Mit der richtigen Planung und Strategie und einer ordentlichen Suchmaschinenoptimierung, können dich potentielle KundInnen über deine eigene Website finden. Dann melden sie sich bei dir und vereinbaren z.B. ein Erstgespräch mit dir. Das ist doch viel besser als ewig Angebote in Facebook Gruppen zu schreiben und mit hunderten von anderen VAs in Konkurrenz zu stehen oder?

Dazu kommt, dass du dazu gar nicht zwingend aktiv sein musst. Klar, du musst die Website erstellen oder erstellen lassen – aber dann ist die Website 24/7, 365 Tage im Jahr verfügbar. Potentielle KundInnen können immer auf dich aufmerksam werden, auch wenn du gerade nicht aktiv bist.

Weniger MitbewerberInnen & die richtigen KundInnen

Wenn der Kunde dich aktiv findet, dann schreibt er/sie vielleicht nur dich an, max. in der Regel aber nur eine Hand voll andere Personen an, mit denen er/sie dann auch spricht. Du musst dich also gegen weniger MitbewerberInnen durchsetzen. Da der Kunde oder die Kundin sich vorher voraussichtlich auf deiner Website umgeschaut hat, konnte er/sie sich einen guten Überblick über deine Leistungen verschaffen, kennt dich schon ein bisschen, kennt evt. deine Preise (das heißt du sparst dir auch die Preisdiskussion), wenn du sie auf die Website schreibst.

Das heißt zusammengefasst: die Wahrscheinlichkeit, dass ihr auf einer Wellenlänge seid, ist größer, weil die Person dich gefunden und dich kennenlernen möchte nachdem er/sie sich deine Website angeschaut hat und du musst weniger aus der Masse herausstechen, weil sich 50 Leute auf ein Gesuch gemeldet haben. Die Person hat dich schon von allein in die engere Auswahl gepackt. Wie cool ist das denn?

Kunden finden ueber die eigene Website

Unsichtbar ohne Website?

Oft wird erst einmal gegoogelt. Viele schauen sich erst Erfahrungsberichte an, suchen im Internet, bevor sie etwas kaufen. Ohne Website bist du erst einmal für diese Menschen nicht auffindbar.

Denk da mal an deine eigenen Routinen. Wenn du im Urlaub bist und irgendeine Tour buchen möchtest, googelst du dann? Wenn du umziehst und einen neuen Hausarzt brauchst, googelst du dann? Was zückst du als erstes, wenn dir eine Frage in den Kopf schießt? Dein Handy und Google?

You get my point. Google wird in so vielen Momenten des Lebens genutzt.

Professionalität

Heutzutage erwarten KundInnen eine Website von Unternehmen und Dienstleistern. Und wenn du keine eigene Website hast, dann ist man sich nicht sicher, ob es sich hierbei wirklich um ein seriöses Unternehmen handelt. Wir gehen weiter und schauen uns das nächste Unternehmen an. Das hat dann eine Website, die professionell aussieht – was meinst du, wer bessere Chancen hat, wenn dich die Person gar nicht kennt?

Darstellung deiner Angebote

Auf Instagram kannst du deine Beiträge z.B. in der Story zeigen. Sie werden angesehen und spätestens nach 24 Stunden sind sie verschwunden, außer du packst sie in die Highlights. Du kannst einen Beitrag erstellen, aber auch hier ist dieser meist schnell vergessen.

Auf der Website kannst du deine Angebote so vorstellen und so präsentieren, wie du es möchtest. Es ist voll und ganz deine Entscheidung,

  • wie das Ganze aussehen soll,
  • wie lang die Beschreibung der Angebote ist
  • wo du deine Angebote überall erwähnst
  • ob du Text oder Video wählst
  • usw.

Du bist einfach um ein Vielfaches flexibler als auf Social Media.

Lebensdauer der Inhalte

Abgesehen von der Flexibilität ist die Lebensdauer von Content auf deiner Website – sprich von Blogartikeln – viel, viel größer als Social Media. Laut b2b Insider (Quelle) beträgt die Lebensdauer eines Blogbeitrags durchschnittlich zwei Jahre, wenn du sie regelmäßig auf dem aktuellen Stand hältst, kann es sogar definitiv länger sein. Ein Instagram Post schafft es nur auf eine Lebensdauer von 21 Stunden, Linkedin Posts 24 Stunden.

Lebensdauer von Content

Netzwerken und Weiterempfehlungen

Stell dir vor, du bist auf einer Netzwerkveranstaltung und alle teilen ihre Website, aber du hast keine. Schade, beim nächsten Mal dann vielleicht.

Oder: Eine Kollegin möchte dich weiterempfehlen, muss nun aber deine E-Mail-Adresse (am besten noch eine gmail E-Mail-Adresse) teilen. Wäre es nicht besser, dem potentiellen Kunden einen Website-Link zu schicken, so dass er sich bereits einen Überblick über dein Angebot machen und dich ein bisschen kennenlernen kann?

Vertrauensaufbau

Das einfache Existieren einer Website baut bereits Vertrauen bei potentiellen KundInnen auf. Nochmal eine Frage: du brauchst einen Klempner. Entscheidest du dich für den, der ein paar Insta Posts hat oder für den mit der eigenen Website, auf der man auch Testimonials lesen kann? Ich denke, das ist eine rhetorische Frage.

Aber abgesehen davon, eignet sich eine Website auch für längere Content Pieces, also z.B. Blogbeiträge, Podcasts oder Videos. Wenn du dich für Podcasts oder Videos entscheidest, empfehle ich dir trotzdem immer eine Art Blogartikel daraus zu machen, um bei Google besser mit Audio und Video gefunden zu werden.

Diese längeren Beiträge bauen Vertrauen auf und zeigen, dass du weißt, wovon du sprichst. Außerdem kannst du immer wieder Call To Actions zu deinen Produkten und Dienstleistungen einfügen.

Günstig Werbung machen

Ich hab es schon gesagt, du kannst Links zu deinen Angeboten einfügen, wenn du einen Blogbeitrag veröffentlichst. Du kannst auch als Affiliate Einnahmen generieren, d.h. du schreibst z.B. einen Blogbeitrag über ActiveCampaign und nutzt einen Affiliate Link in dem Artikel. Wenn sich jemand über deinen Artikel bei ActiveCampaign anmeldet, dann bekommst du eine Provision. Du kannst mit deiner Website also noch Geld verdienen, wenn du es richtig anstellst.

Aber in erster Linie machst du natürlich Werbung für dich und dein Unternehmen. Eine Website an sich kostet erstmal überhaupt nicht viel und arbeitet wie gesagt 24/7 für dich. Du musst nur ein bisschen Zeit aufwenden, um Blogartikel zu schreiben und dann kann deine Website für dich arbeiten.

Vergleich das mit anderer Werbung. Fernsehwerbung ist utopisch teuer und ist sehr schlecht targetierbar – sprich, es werden viele Menschen die Werbung sehen, die es gar nicht interessiert. Da sind Ads bei Facebook oder Instagram meist vielversprechender, aber auch die kosten.

Auf deiner Website kannst du direkt Seiten erstellen, auf der deine Leistungen präsentiert werden. Alles ist gut strukturiert und klar kommuniziert. Du setzt einen Call To Action und der Kunde kann kaufen. Ja, auch über Social Media kann direkt verkauft werden, aber eben nicht so strukturiert. Wenn es sich z.B. um eine komplette Sales Page handelt ist es sehr schwer, wenn nicht unmöglich, alle Informationen in einen Social Media Beitrag zu packen.

Werbung auf eigener Website

Zeit sparen

Auf lange Sicht wird dir eine Website Zeit sparen. Du musst nicht mehr ständig in Facebook Gruppen rumlungern und nach den passenden Gesuchen suchen und dann daraufhin dein Angebot versenden und auf eine positive Nachricht hoffen.

Mit einem Blog kannst du super Content recyclen und für deine Social Media Accounts verwenden, sodass du definitiv Zeit bei der Content-Erstellung sparst.

Und du sparst Zeit in der Kommunikation mit potentiellen KundInnen. Die Fragen, die die Personen haben könnten, kannst du auf deiner Website beantworten. So dass sie dir diese nicht mehr per Mail schreiben. Außerdem bekommt die Person über deine Website bereits ein Gefühl für dich als Person und ob ihr zusammenpasst.

Wenn du deine Website ordentlich planst, dann ziehst du mit deiner Website KundInnen an, die zu dir passen und du wirst so deutlich mehr Freude bei der Arbeit haben, das versprech ich dir.

Sie gehört dir

Mit deiner Website bist du nicht abhängig von einer Plattform. Du erinnerst dich vielleicht noch an Myspace oder studivz? Ich persönlich kenne niemanden, der das heute noch nutzt. Und wer sagt uns, dass Instagram für immer bestehen bleibt?

Solltest du alles auf die Instagram-Karte setzen und Instagram ist mal nicht verfügbar für einen Tag oder wird unbeliebter. Dann könntest du ein ganz schönes Problem haben.

Website ist Dreh- und Angelpunkt deines Business

Ich hoffe, du hast jetzt verstanden: Eine Website ist mehr als eine digitale Visitenkarte. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt deines Online-Business. Dort kannst du z.B. Blogartikel erstellen, wie diesen hier, von denen du dann Teile bei Social Media oder im Newsletter teilen kannst.

Die eigene Website sollte das Fundament sein, weil du über sie deine Produkte und Dienstleistungen verkaufen kannst. Auch ist sie die Basis für E-Mail Marketing, wenn du planst, irgendwann mal mit deinem eigenen Newsletter zu starten.

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