Business-Rückblick: 1. Halbjahr 2023

Business-Rückblick: 1. Halbjahr 2023

von | Mein Business

Veröffentlicht am: 05.07.2023
Letztes Update am:
Lesedauer: 26 Minuten

Immer mal innehalten und das eigene Business, aber auch andere Lebensbereiche, zu reflektieren ist super wichtig. Häufig verlieren wir uns im tun und abarbeiten, aber der Rückblick hilft uns aus Vergangenem zu lernen. Wir sehen, was wir alles geschafft und erreicht haben, denn oft ist es mehr als wir vorher denken. Reflexion in Kombination mit dem Stecken von Zielen und Meilensteinen hilft uns, unser Business voranzubringen.

Vor ein paar Tagen habe ich den Business Rückblick von Blog your thing gesehen und habe mich inspirieren lassen. Ich möchte diese Tradition ebenfalls annehmen und alle 6 Monate einen Blogartikel mit meinem eigenen Business-Rückblick schreiben. Es ist einfach eine tolle Möglichkeit für mich, mir nochmal bewusst die Zeit zu nehmen und zurückzublicken. Lange Zeit habe ich solche Dinge links liegen gelassen, weil die Zeit nicht da war und andere Sachen wichtiger waren.

Außerdem hoffe ich, dass du dir auch immer etwas aus meinen eigenen Learnings und Dingen, die so bei mir passieren, mitnehmen kannst. Damit du nicht die gleichen “Fehler” machst oder Umwege gehst wie ich – oder auch, damit du dir selbst die Zeit nimmst, dein Business zu reflektieren.

Ganz unten habe ich dir noch einmal gesammelt ein paar Fragen aufgeschrieben, die du dir selbst stellen und schriftlich beantworten kannst, um dein Halbjahr zu reflektieren.

Lass uns loslegen.

Was ist passiert?

Januar

Der Januar startete etwas schleppend für mich. Ich hatte eigentlich voller Energie und Tatendrang ins neue Jahr starten wollen, aber irgendwie fehlte mir die Power. Kennt ihr das Gefühl? Ich hatte mir für den Januar so viel vorgenommen, so wie viele es tun. Aber da mir die Energie fehlte, fühlte es sich an, als hätte ich nichts auf die Reihe bekommen. Im Nachhinein betrachtet hab ich natürlich schon einiges gemacht, aber so fühlte es sich nicht an.

Ein ganz wichtiger Schritt für mich war es, mich zum Jahresende von meinen Langzeitkunden zu trennen. Aufgrund der Zweigleisigkeit meines Business (Dienstleister sein und eigene Produkte/Kurse erstellen) war ich letztes Jahr ganz schön gestresst und hatte zu viel zu tun. Darum habe ich mich entschieden, nur noch projektbasiert mit Kunden zusammenzuarbeiten (in der Regel Website-Projekte von der Installation bis zur Live-Schaltung). Abgesehen davon mache ich noch die Instandhaltung von einigen Websites, weil ich die einfach flexibel einplanen kann. So bin ich zeitlich unabhängiger mit allem, was ich tue.

Das war eine große und wichtige Entscheidung, die sich jetzt schon ausgezahlt hat. Im Januar habe ich also alle Kunden abgegeben und bei zwei Kunden auch noch das Onboarding der neuen VA übernommen.

Februar

Im Februar habe ich dann die 5. Runde von Erfolgreich als WordPress-VA gelaucht. Der Kurs ist in dieser Runde nicht voll geworden – 18 Frauen haben sich angemeldet – aber es war eine großartige Gruppe, die super motiviert war und wirklich Lust hatte, Neues zu lernen.

Außerdem habe ich im Februar ein Projekt abgesagt, mit jemandem, den ich aus meiner Jugend noch kannte. Es wäre ein super großes Projekt geworden, aber ich wollte mich in nichts Großes stürzen, jetzt wo ich mir mehr Flexibilität für eigene Projekte möglich gemacht hatte. Nein zu sagen zu jemandem, den man kennt, ist nochmal schwerer als zu Leuten, die man kaum kennt, aber auch das war die richtige Entscheidung.

März

Seit letzten Jahr leite ich gemeinsam mit Eileen Al-Zubairy und Franzi Delano die Facebook-Gruppe “Virtuelle Assistentinnen – Better together”. Und im März ging dann unser gemeinsamer Kurs “Einfach sichtbar” an den Start. Wir drei haben in unseren Unternehmen ein großes Thema gemeinsam: die Sichtbarkeit. Entsprechend geht es in unserem Kurs darum, wie du es schaffst für potentielle KundInnen sichtbar zu werden. Damit du nicht Monat für Monat selbst aktiv deine KundInnen mühsam suchen musst, sondern diese dich finden.

Zwischendurch habe ich mir im März auch öfter kleine Auszeiten gegönnt: wir waren ein paar Tage in Mérida oder ich bin an einem Morgen zum Sonnenaufgang zum Strand gefahren. Das tat echt super gut, um Energie zu tanken.

April

Im April durfte ich als Expertin für WordPress im VA-Bundle von Nadine Abdussalam* dabei sein. Das Bundle bietet die Möglichkeit, verschiedene Dienstleistungen von VAs näher kennenzulernen, wenn man selbst noch nicht genau weiß, was man anbieten möchte. Expertinnen in den verschiedenen Dienstleistungen stellen sie dir vor und erzählen z.B. welche Aufgaben du in dem Bereich übernehmen, wie du dich positionieren kannst usw.

Mai

Der Mai war ein aufregender Monat für mich. Mein WordPress-Kurs ging zu Ende, und ich war überwältigt von der Resonanz. Von den 18 Frauen, die am Kurs teilgenommen hatten, wollten 12 weiter mit mir arbeiten und traten meinem WordPress-VA Insider Club bei. Auch zwei Frauen aus vergangenen Runden waren dabei. Insgesamt sind nun 50 % aller ehemaligen Teilnehmerinnen im Club, und das macht mich wahnsinnig stolz.

Außerdem hatte ich die Idee, Starte deinen VA-Letter im Sommer noch einmal in begleiteter Form anzubieten. Es war zwar eine kurzfristige Entscheidung, aber ich hatte total Lust darauf und wollte nach meinem Urlaub in New York mit der Vorbereitung loslegen.

Nach der Reise mit meiner Familie hatte ich jedoch zum zweiten Mal Corona. Eine Woche lag ich komplett krank im Bett und auch in der zweiten Woche war ich noch nicht vollständig fit. Nach 1-2 Stunden Arbeit war ich total kaputt und zu nichts mehr zu gebrauchen. In dieser Zeit hatte ich erste kleine Zweifel, ob ich den VA-Letter-Kurs wie geplant launchen sollte, denn neben Corona fing auch noch das ZFU-Thema an Wellen zu schlagen. Nach dem Hören einer Podcast-Folge hab ich dafür aber eine Lösung gefunden und mich entschieden, den Launch zu machen.

Juni

Im Juni stand die Vorbereitung für den VA-Letter-Launch an. Kurz vor dem Launch bin ich nach Deutschland gereist, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen und Freunde zu treffen. Leider wurde ich direkt nach meiner Ankunft wieder krank. Jeden Tag hoffte ich, dass es besser werden würde, aber es dauerte länger als erwartet.

Die Türen zum Kurs habe ich erstmal ohne großes Tamtam mit dem, was da war geöffnet. Der Launch war für zwei Wochen geplant und ich hatte ja Zeit. Nachdem ich Mittwoch mich immer noch richtig schlecht gefühlt habe und ich wusste, dass ich in der Woche danach drei Tage in Köln sein werde (wo ich unbedingt fit sein wollte), habe ich eine Entscheidung getroffen und den Launch abgesagt.

Es hat sich irgendwie wie ein Zeichen angefühlt: Corona, ZFU und dann wieder krank. Zweimal in einem Monat. Die Gesundheit geht einfach vor und gleichzeitig wollte ich natürlich auch die Zeit in Deutschland genießen und mit Familie und Freunden verbringen und mich nicht kaputt arbeiten, weil durch die Krankheit Dinge liegen geblieben sind. Jetzt 2 Wochen später muss ich sagen, es war die einzig richtige Entscheidung.

Am Wochenende war ich dann wieder halbwegs fit und konnte am Montag nach Köln zu einem Treffen mit anderen Selbständigen fahren. Wir haben uns bereits im letzten Jahr in Erfurt getroffen und es war wieder eine so wertvolle Erfahrung, sich einfach auch offline austauschen zu können. Es ist so schön zu sehen, wie durch Memberships oder auch Social Media Freundschaften entstehen.

Koeln 2023 1

Was habe ich erreicht?

Das Halbjahr ging mega schnell an mir vorbei und im ersten Augenblick dachte ich, dass so viel ja gar nicht los war, aber je mehr man sich mit den letzten Monaten beschäftigt und reflektiert, desto mehr Dinge fallen einem ein. Hier sind einige Meilensteine, die ich im 1. Halbjahr erreicht habe:

Neue Club-Mitglieder

Von den 18 Teilnehmerinnen meines Kurses „Erfolgreich als WordPress-VA“ sind 12 in meine Membership eingetreten und möchten weiterhin mit mir arbeiten. Darüber hinaus haben sich zwei Frauen aus früheren Runden dazu entschlossen, sich uns anzuschließen. Ich bin unglaublich dankbar für diese tolle Community, die wir aufgebaut haben.

Die Mädels unterstützen sich gegenseitig, es gibt keine Konkurrenz, und es spielt keine Rolle, wie lange jemand schon dabei ist. Der WordPress-VA Insider Club, den ich im Februar 2022 ins Leben gerufen habe, ist ein Ort, an dem wir gemeinsam wachsen und uns gegenseitig unterstützen. Es ist ein Ort des Austauschs und der Unterstützung, und ich bin so dankbar, dass ich diese großartige Gruppe gegründet habe.

Offline-Treffen mit der Membership

Im Juli steht unser erstes Offline-Treffen der Membership an, bei dem fast 20 Frauen extra anreisen werden. Ich freue mich schon riesig auf diese Gelegenheit, die Mitglieder persönlich kennenzulernen und Zeit miteinander zu verbringen. Das ist doch immer nochmal anders als sich nur online zu kennen.

VA-Bundle

Ich wurde von Nadine Abdussalam eingeladen, als Expertin für WordPress im VA-Bundle dabei zu sein. In diesem Bundle gibt es für jede Dienstleistung nur eine Expertin und ich hab mich gefreut anderen VAs mehr über WordPress erzählen zu dürfen und sie dazu zu animieren, Webdesign als Dienstleistung anzubieten.

Projektkunden

Ein weiteres Ziel, das ich mir gesetzt hatte, war es, nur noch mit Projektkunden zu arbeiten. Ich habe drei Website-Projekte im 1. Halbjahr begonnen und diese Anzahl an Projekten fühlt sich für mich stimmig an. 3-4 Website-Projekte pro Halbjahr, meine Instandhaltungskunden und meine eigenen Produkte und Kurse sind, denke ich, eine gute Mischung für mich. Mein Alltag fühlt sich auf jeden Fall weniger stressig und selbstbestimmter an.

Menschen, denen ich dankbar bin

Neben meinen beruflichen Erfolgen möchte ich auch meinen Mann erwähnen, der immer an mich glaubt, auch wenn ich manchmal Zweifel habe. Er gibt mir die nötige Motivation und Unterstützung, wenn ich sie brauche. Außerdem bin ich dankbar für meine Familie, auf die ich immer zählen kann.

Ich bin auch unglaublich dankbar für die Community, in der ich mich bewege. Meine Business-Buddies machen das Leben einfach schöner. Mit ihnen kann ich über Business sprechen, aber auch über persönliche Dinge lachen und reden. Meine Kunden sind einfach die besten der Welt, und ich schätze ihre Wertschätzung und ihr Vertrauen in mich sehr. Das ist nicht selbstverständlich.

Abgesehen davon bin ich dankbar für meine Community auf Instagram, meiner E-Mail-Liste und darüber hinaus. Hinter jedem Follower steckt ein echter Mensch (zumindest meistens ;)) und wir müssen uns ab und zu mal genau daran erinnern, statt mit Begriffen wie Leads und Follower um uns zu werfen. Danke, dass du Teil dieser Community bist. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt und freue mich auf alle Erfahrungen im 2. Halbjahr.

Was habe ich ausprobiert?

In diesem ersten Halbjahr habe ich mich dazu entschieden, einige neue Dinge in meinem Business auszuprobieren und habe dabei auch einige wichtige Erkenntnisse gewonnen. Hier sind einige meiner „Experimente“ und wie es gelaufen ist:

Freier Tag am Mittwoch

Ich arbeite gerne am Wochenende. Da ist es ruhig, keine Calls stehen an und ich bin zumindest gefühlt meist produktiver als unter der Woche. Aber auf Dauer ist das natürlich nicht so super, wenn man nie so richtig frei macht, weil man gerne am Wochenende arbeitet. Auszeiten und Pausen sind super wichtig. Also hab ich beschlossen, meine freien Tage auf Mittwoch und Samstag zu legen und dafür am Sonntag zu arbeiten.

Wenn es geklappt hat, dann war es super. Ich hab z.B. mal einen Mittwoch einen richtigen langen Spaziergang am Strang gemacht. Etwas, was ich am Wochenende nie oder zumindest nicht gerne machen würde, weil der Strand überfüllt ist.

Allerdings war es leider nicht jede Woche umsetzbar, weil manchmal Termine aus einer anderen Membership anstanden, bei denen ich Mitglied bin und wo sich die Leute natürlich nicht nach meinem freien Tag richten können. Dennoch achte ich – seitdem ich das eingeführt habe – mehr auf meine Auszeiten und schau immer am Ende einer Woche, wann ich in der nächsten Woche frei mache. Mal sehen, wie ich das nach der ruhigeren Sommerpause handhaben werde.

Max. 5 Zoom-Calls pro Woche

Ich habe letztes Jahr immer mehr gemerkt, wie kaputt ich nach Zoom-Calls bin und dass ich manchmal dann einfach nicht mehr viel auf die Reihe kriege. Darum habe ich beschlossen, mir ein Limit von 5 Zoom-Calls pro Woche zu setzen. Mit Coworkings und Terminen in Memberships war das manchmal echt schwierig, aber da ich jetzt nur noch in einer Membership bin, klappt das schon deutlich besser.

Trotz dass ich es nicht immer durchgezogen habe, habe ich doch mehr darauf geachtet und die Termine in der Woche gezählt und hab dann z.B. wenn es viel wurde Termine wie Coworkings oder irgendwelche Workshops bei denen ich mich angemeldet habe, weggelassen. Außerdem hab ich darauf geachtet, dass es jede Woche auch mal Tage ganz ohne Telefonate gibt, in denen ich fokussiert arbeiten kann. Von daher kann ich dir das nur empfehlen das auch mal zu probieren, wenn du dazu neigst deinen Kalender zu vollzupacken.

Was habe ich Neues gelernt?

Meine eigene Weiterbildung ist in diesem Jahr bisher ganz schön hinten runter gefallen. Das möchte ich jetzt nach meiner Zeit in Deutschland wieder in Angriff nehmen. Mit einer Sache habe ich mich aber doch ein bisschen beschäftigt:

ChatGPT

Ein neues Tool, mit dem ich mich beschäftigt habe, ist ChatGPT. Ich bin mir sicher, es ist gekommen, um zu bleiben und es lohnt sich definitiv, sich damit auseinanderzusetzen. Ich finde es faszinierend, was alles möglich ist, und arbeite regelmäßig damit.

Ich bin echt gespannt, wie sich das Thema Künstliche Intelligenz weiterentwickeln wird und bleibe auf jeden Fall am Ball. Ich glaube, dass es bald nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken ist und dass wir lernen sollten, damit umzugehen, um letztendlich nicht den Anschluss zu verlieren.

Was hat nicht geklappt?

Sport und Weiterbildung

Im letzten Halbjahr sind sowohl der Sport als auch meine Weiterbildung komplett hinten runtergefallen. Zunächst war es aufgrund von Zeitmangel (aka andere Prioritäten), später dann auch aufgrund meiner Corona-Erkrankung, die mich davon abhielt, wieder mit dem Sport anzufangen. Ich plane definitiv, diese beiden Bereiche wieder stärker in meinen Alltag zu integrieren.

Zu optimistische Planung

Ein weiterer Punkt, der nicht wie geplant funktioniert hat, war meine Planung. Ich habe viel zu optimistisch und wenig realistisch geplant. Es gibt immer noch Dinge, die ich im ersten Quartal umsetzen wollte und die bis jetzt liegengeblieben sind. Für das dritte Quartal habe ich hoffentlich realistischer geplant und freue mich wirklich sehr auf die nächsten Wochen und Monate.

“spontan” launchen

Ich hab es ja oben im Abschnitt “Was ist passiert?” schon erwähnt. Ich hab relativ spontan beschlossen “Starte deinen VA-Letter” zu launchen, trotz dass es zahlreiche Herausforderungen wie die ZFU und meine Krankheit auf dem Weg gab. Als ich dann ein 2. Mal krank wurde, hab ich den Launch auf Eis gelegt und beschlossen meine Zeit in Deutschland zu genießen, so wie ich es Anfang des Jahres geplant hatte.

Was habe ich gelernt?

Der 1. Impuls ist meist richtig

Den gestoppten Launch habe ich hier ja schon mehrfach erwähnt. Zu Beginn des Jahres habe ich eine Jahresplanung gemacht und beschlossen, die Zeit in Deutschland komplett ohne irgendwelche großen Projekte anzugehen. Nur Alltagsgeschäft, um nicht wieder so gestresst zu sein, wie im September letztes Jahr. Ich möchte meine Zeit hier genießen. Ja, das war der 1. Impuls und auf den hätte ich auch einfach hören sollen, spätestens als ich dann mit Corona zwei Wochen nicht viel machen konnte.

Wochenplanung ist ein Muss

Eine gemachte Wochenplanung ändert mein Level an Produktivität wirklich massiv. Das ist jetzt kein neues Learning, aber ich sehe es immer wieder, wie viel besser mein Tag abläuft, wenn ich genau weiß, was die Prios an dem Tag sind und nicht erst morgens darüber nachdenken muss.

Ich hab es in diesem Halbjahr so gemacht, dass jeder Tag ein Fokusthema hatte, entweder hab ich mich auf die Kundenarbeit konzentriert, mein Workbook, irgendwelche Video-Aufnahmen oder auch Content. Grob geplant hab ich das schon bei der Monatsplanung. Und Fokusthema bedeutet nicht, dass ich den ganzen Tag nur das gemacht habe, sondern dass ich mich zumindest 3 Stunden (manchmal auch nur 2) am Tag diesem Thema fokussiert widme. Mir hat das echt geholfen. Ich bin so deutlich produktiver, schaffe mehr und mach in der Regel auch eher Feierabend. Das Ding ist, ich hab die Wochenplanung immer gemacht, wenn “normale” Zeiten waren. Sobald es etwas stressiger wurde, fiel auch das hinten runter, was natürlich keine gute Idee war.

Das Jahr hat mehr als nur einen Monat

Überraschung, das Jahr ist mehr als nur Januar. Ich bin einfach viel zu optimistisch an den Jahresstart rangegangen, weil ich dachte, jetzt hab ich die Langzeitkunden nicht mehr, jetzt geht’s richtig los. Aber dann war die Energie weg. Ich glaube aber, auch mit genug Energie wäre das alles gar nicht machbar gewesen. Ich schaue seitdem wieder mehr auf meine Kapazitäten, bevor ich plane, was meine Vorhaben sind. Ich plane weiterhin recht viel ein, weil mich das auch motiviert dranzubleiben und wenn dann nicht alles klappt, ist das auch ok. Trotzdem denke ich, dass meine Planung für das 3. Quartal zwar optimistisch, aber auch realistisch ist, wenn nicht Unvorhergesehenes passiert.

Produkttreppe ausbauen

Wie bereits erwähnt, habe ich Ende 2022 meine Langzeitkunden abgegeben. Das war ein großer Schritt für mich und hat aber dazu geführt, dass ich mir im Launch von “Erfolgreich als WordPress-VA” ganz schön viel Druck gemacht habe, weil der Kurs einen großen Teil meiner Einnahmen darstellt.

Ich habe beschlossen einige kleinere Produkte, wie z.B. mein Workbook für dein verkaufsstarkes Website-Konzept, mit in mein Angebot aufzunehmen. Diese Produkte sollen dauerhaft zur Verfügung stehen, da es sich um Themen handelt, die man dann gelöst haben möchte, wenn sie auftreten. Mein Name ist Technik-VA und da möchte ich auch wieder mehr hin. Es wird vermehrt um kleinere technische Themen gehen, die nicht zwingend nur WordPress betreffen, denn ich habe jahrelang auch E-Mail Marketing und die Erstellung von digitalen Produkten für meine Kunden und natürlich auch für mich selbst gemacht und kann auch hier viel Wissen weitergeben.

Momentaufnahmen Arbeit HJ1 2023

Momentaufnahmen bei der Arbeit

Was möchte ich im nächsten Halbjahr anders machen?

Nachdem ich mein letztes halbes Jahr reflektiert habe, hab ich natürlich auch ein paar Sachen beschlossen, die ich den Rest des Jahres anders machen möchte.

Netzwerken

Ich habe großartige Menschen in meinem Netzwerk, aber ich glaube, ich habe mich in den letzten Monaten ein bisschen darauf ausgeruht. Ich bin ein ruhiger, introvertierter Mensch, für den Netzwerk-Events, bei denen ich niemanden kenne, ein großer Schritt aus meiner Komfortzone sind. Und in der Komfortzone hab ich es mir die letzten Monate ganz schön gemütlich gemacht. Von daher möchte ich in den nächsten Monaten wieder vermehrt an Netzwerk-Events teilnehmen. Wenn du also selbst ein Netzwerk-Event veranstaltest oder ein cooles Event kennst (online – da ich in Mexiko wohne), dann teil das gern hier in den Kommentaren.

Produkttreppe erweitern

Wie schon gesagt, möchte ich meine Produkttreppe erweitern. Oft hören wir, du sollst dich auf dein Signature-Produkt fokussieren und das immer weiter optimieren. Das werde ich auch weiterhin tun. Erfolgreich als WordPress-VA wird immer mein wichtigstes „Baby“ bleiben, aber trotzdem hab ich total Lust euch auch mehr zu bieten und meiner Vielseitigkeit gerecht zu werden. Ich hab in den letzten fast 9 Jahren Selbständigkeit so viel gelernt, womit ich anderen einfach eine Abkürzung geben kann.

Das erste kleine Produkt, was du ganz bald hier finden wirst, ist mein Notion Workbook “Vamos! Auf zur eigenen Website”. Es wird viele Tipps und Fragen enthalten, um dein Konzept für deine eigene Website zu entwickeln – damit du nicht einfach nur irgendeine Website hast, die in den Tiefen des Internets verschwindet, sondern eine, die deine Zielgruppe anspricht und in Kunden verwandelt.

Konsequent sein mit der Wochenplanung

Ein weiteres Ziel ist es, meine Wochenplanung konsequent durchzuführen. Ich habe gemerkt, wie sehr mir eine strukturierte Planung dabei hilft, fokussiert und effizient zu arbeiten und gleichzeitig weniger Stunden am Computer zu verbringen. Ich möchte zurück zu einer gut durchdachten Quartals-, Monats- und Wochenplanung, um meine Ressourcen optimal zu nutzen und nicht das Gefühl zu haben, den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen.

Zeit nehmen für Weiterbildungen

Zudem plane ich, mir im zweiten Halbjahr mehr Zeit für Weiterbildungen zu nehmen. In den letzten Monaten hab ich dieses Thema komplett vernachlässigt, da andere Dinge dringender waren. Ich möchte regelmäßig Zeit für Weiterbildungen einplanen, am besten wirklich jede Woche ein bisschen. Themen, in die ich tiefer eintauchen möchte, sind unter anderem ChatGPT/KI, jQuery, Prozessoptimierung im Online-Business… Und ich würde auch gerne noch mehr im Themengebiet Funnelaufbau/-optimierung lernen, mal schauen, was ich da finde, was nicht nur für Starter in dem Bereich ist. An Ideen für Weiterbildungen mangelt es mir auf jeden Fall nicht.

Blog & Content Recycling mehr nutzen

Ein weiterer Aspekt, den ich im nächsten Halbjahr verstärkt umsetzen möchte, ist das Content Recycling. Ich habe im 1. Halbjahr viel Zeit in die Erstellung von Content investiert und möchte in Zukunft vermehrt Blogartikel schreiben und Content Recycling nutzen. Auch hier möchte ich besser planen und lieber regelmäßig weniger posten, anstatt immer mal wieder und dann täglich. Da verlier ich nur irgendwann den Anschluss und poste immer für längere Zeit gar nicht mehr, weil die Luft raus ist.

Das ist geplant

Im Juli befinde ich mich noch in Deutschland und werde fokussiert an den Vormittagen und frühen Nachmittagen arbeiten, an denen ich nicht unterwegs bin. Geplant ist wie gesagt noch das Treffen mit meiner Membership, ein Wochenende in Hannover bei zwei Freunden und ein Tag in Leipzig. Und dann Ende Juli mach ich mich mit meinen Eltern über Frankreich auf nach Spanien, wo sie zu einer Hochzeit gehen und ich von Madrid aus nach Hause fliege.

Der Launch meines Notion Workbooks „Vamos! Auf zur eigenen Website“ steht ebenfalls bevor. Ich befinde mich in den Endzügen und werd es noch mit zwei Beta-Testern testen und dann mit meiner neuen Website im August veröffentlichen.

Das Erstellen dieses Workbooks und meiner Website läuft auch schon ewig nebenher, da andere Aufgaben immer dringender waren. Durch die Absage meines Launches hab ich nun die Gelegenheit mich darauf zu konzentrieren und diese Projekte, die mir auch sehr am Herzen liegen, zu Ende zu bringen. Wenn du als Erste erfahren möchtest, wenn das Workbook an den Start geht, kannst du dich hier in die Warteliste eintragen.

Im August werde ich dann noch 10 Tage mit meinem Mann in Guatemala verbringen und nochmal wirklich entspannen und mich rausnehmen, bevor der ganze “unterwegs-sein-Sommer” dann wieder vorbei ist. Nach dieser Reise geht es dann an die Vorbereitung des Launches von “Erfolgreich als WordPress-VA”, der für September geplant ist. Und damit geht dann auch das dritte Quartal zu Ende.

Mein Mantra für das 2. Halbjahr:

Voller Fokus auf Prioritäten. Dieses Mantra soll mich daran erinnern, meine Ziele im Blick zu behalten und meine Energie und Zeit bewusst auf die Aufgaben zu lenken, die für mein Business am wichtigsten sind.

Fragen zur Reflexion für dich

Bevor ich selbst reflektiert habe, dachte ich, dass im letzten halben Jahr gar nicht viel passiert ist. Dadurch, dass ich mir die Zeit genommen habe, hab ich gemerkt, dass das nicht stimmt und nochmal einiges für mich mitnehmen können.

Mach diese Reflexion also ruhig auch noch, egal, ob jetzt Anfang Juli oder in ein paar Tagen, wenn es ruhiger bei dir ist. Du wirst garantiert einiges lernen und auch Klarheit für deinen nächsten Schritte erlangen.

Nutze die Gelegenheit des Halbjahreswechsels, um zu reflektieren, wofür du dankbar bist, was nicht wie geplant lief und was du gelernt hast.

Hier sind – wie versprochen – die Fragen, die du schriftlich(!) beantworten kannst:

  • Was ist jeden Monat passiert, sowohl privat als auch im Business? Was waren deine Highlights?
  • Was hast du erreicht? Worauf bist du stolz?
  • Wofür und für wen bist du dankbar?
  • Was hast du im 1. Halbjahr (nochmal) ausprobiert?
  • Was hast du Neues gelernt?
  • Bist du zufrieden damit, wie du deine Zeit genutzt hast? Was kannst du tun, um es besser zu machen?
  • Wenn das nächste Jahr so laufen würde, wie dieses Halbjahr – wärst du dann happy damit? Warum oder warum nicht?
  • Welche Lebensbereiche kamen zu kurz? Wie kannst du ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken (wenn gewünscht)?
  • Welche Angebote haben sich gut verkauft und welche nicht so? Welche Angeboten haben sich für dich in der Umsetzung leicht angefühlt und welche waren schwerfälliger?
  • Mit welchen KundInnen lief die Zusammenarbeit gut und warum? Mit wem nicht? Warum? Und was ziehst du daraus für Konsequenzen?
  • Wie hast du Marketing/Kundenakquise gemacht? Möchtest du daran etwas ändern?
  • Wer hat dich inspiriert und warum?
  • Wann hast du gezweifelt und warum? Was kannst du tun, um weniger an dir selbst zu zweifeln (z.B. wenn du dich oft mit anderen vergleichst)?
  • Was waren deine großen und kleinen Learnings?
  • Was möchtest du im nächsten Halbjahr anders machen?
  • Worauf möchtest du in den nächsten Monaten deinen Fokus legen?
  • Was ist dein Mantra für das 2. Halbjahr?

Ich hoffe, dass dieser Rückblick dich motiviert hat und du jetzt Lust bekommst dich auch hinzusetzen und die Fragen zu beantworten. Natürlich kannst du dir auch einfach nur ein paar Fragen rauspicken oder du beantwortest jeden Tag 1-2 Fragen, statt alle auf einmal zu beantworten. Mach das so, wie es für dich passt, aber mach es. Das empfehle ich dir wirklich sehr.

Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Erfolg für die 2. Jahreshälfte. Der nächste Rückblick erwartet dich hier an gleicher Stelle im Januar. Die Zeit vergeht bestimmt wieder schneller als wir denken ;).

Bis zum nächsten Halbjahresrückblick!
Deine Stefka

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